„Wettkampfnervosität ist normal“ – Interview mit Profi-Triathlet Gregor Buchholz

„Wettkampfnervosität ist normal“ – Interview mit Profi-Triathlet Gregor Buchholz

Athletes Mind Talk Interview mit Profi-Triathlet Gregor Buchholz. In dieser Serie interviewe ich Sportler, Coaches und andere Persönlichkeiten, die herausragendes erreicht oder Grenzen überwunden haben. Für diese Ausgabe habe ich mitGregor Buchholz gesprochen. Er ist extrem schnell über die olympische Distanz und hat u.a. mit dem deutschen Team Bronze bei der Mixed-WM in Hamburg gewonnen.

In diesem Interview verrät er u.a. warum es wichtig ist, sich realistische Ziele zu setzen, was passiert wenn man zu viel will, was er bei Nervosität vor dem Wettkampf empfiehlt und vieles mehr.

Kamera: Fabian Sprey, squaredotmedia

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„Ich gehe vor dem Wettkampf offline“ – Interview mit Profi-Triathlet Andi Böcherer

„Ich gehe vor dem Wettkampf offline“ – Interview mit Profi-Triathlet Andi Böcherer

Athletes Mind Talk Interview mit Profi-Triathlet Andi Böcherer. In dieser Serie interviewe ich Sportler, Coaches und andere Persönlichkeiten, die herausragendes erreicht oder Grenzen überwunden haben. Für diese Ausgabe habe ich mit Andi Böcherer gesprochen. Er ist Deutscher Meister über die Halbdistanz und Vize-Europameister auf der Langstrecke im Triathlon.

In diesem Interview erzählt er u.a. wie wichtig der Kopf ist und warum im Wettkampf volle Konzentration gefragt ist. Er verrät was er macht wenn im Rennen zwischendurch Zweifel aufkommen, warum er in den letzten Tagen vor dem Wettkampf offline geht und vieles mehr…

Kamera: Paul Rogel, PR-Films & Photography

Einige Highlights:

01:36 Min: Wie wichtig ist der Kopf im Wettkampf?
„Vor allem wenn der Körper schwächelt ist der Kopf gefragt…Stichwort Konzentration...wenn du unkonzentriert in ein Schlagloch fährst oder stolperst kann die Arbeit von einem halben Jahr dahin sein“

04:21 Min: Schmerzgrenze
„Ja natürlich, jeder geht an seine Schmerzgrenze, wir machen das Rennen auch, um uns gegenseitig über die Schmerzgrenze zu pushen…das ist der Moment wo du dich richtig lebendig fühlst.“

05:25 Min: Zweifel im Rennen
„…natürlich kommen im Rennen auch Mal Zweifel. Da gibt es einfach Schubladen, die du aufmachen musst, um wieder Stärke zu erlangen, z.B. meine Familie spielt da eine große Rolle…“

06:39 Min: Was machst du in den letzten Tagen vor dem Wettkampf?
„Ich gehe Mitte der Woche offline, d.h. ich schalte alles ab, habe keinen Laptop oder Smartphone dabei, um mich auf mich selber zu konzentrieren…“

…mehr zum Thema in diesem Video: Mentale Abschottung vor dem Wettkampf = Konzentration + Fokus + Energie

08:05 Min: Nah am Limit – Richtiges Wettkampftempo
„…man darf sich nicht durch kleinere Attacken aus dem Konzept bringen lassen…aber man muss auch Mal etwas riskieren um ein Rennen zu gewinnen.“

 

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Spannende Highlights & Ansagen der Profis von der IRONMAN European Championship PK

Spannende Highlights & Ansagen der Profis von der IRONMAN European Championship PK

Bei der 15. Auflage der Mainova IRONMAN European Championship Frankfurt stehen 3300 Age Group-Athleten und Profis am Start. Sportler aus 65 Nationen stellen sich der Herausforderung, 3,8 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen zu bewältigen.

1. ATHLETES MIND TALK: STIMMEN DER TOP-FAVORITEN  

Im Rahmen der Auftakt-Pressekonferenz stellten sich Titelverteidigerin Daniela Ryf, der Vize-Europameister 2015, Sebastian Kienle, Andreas Böcherer und Natascha Schmitt sowie die internationalen Titelanwärter Australierin Mel Hauschildt (AUS) und Timothy O´Donnell (USA) den Fragen der Medienvertreter. Athletes Mind Tuning war live dabei und hat die Highlights in einem Video-Clip zusammengestellt.

Kamera: Paul Rogel, PR-Films & Photography

00:15 Min.: Daniela Ryf
„Ein Jahr später und 15 Grad Celsius kühler will ich natürlich noch einmal gewinnen. Aber auf der Langdistanz kann wirklich alles passieren. Ich möchte einfach rausgehen und eine tolle Leistung zeigen.”

02:33 Min.: Mel Hauschildt
“Ich hatte einen schweren Start in das Jahr und konnte kaum Laufen. Aber das hat sich jetzt erledigt und ich fühle mich sehr fit. Ich brauche die Punkte [für die Kona-Qualifikation] und hoffe, dass etwas geht.”
   

04:32 Min.: Natascha Schmitt
„Es ist mein Heimrennen und mein Ziel ist es, unter 9 Stunden zu bleiben. Das wäre dann schon ein Platz ganz weit vorne.”
  

06:08 Min.: Sebastian Kienle
„Frankfurt und ich – da ist noch eine Rechnung offen. Die Antworten auf alle weiteren Fragen gibt es am Sonntag am Römer. Ich bin bereit, mir weh zu tun.”
   

09:50 Min.: Timothy O’Donnell
“Das Rennen hier ist dafür bekannt, die beste Vorbereitung auf Kona zu sein. Wer hier gewinnt, redet auch bei der IRONMAN-Weltmeisterschaft um den Titel mit. Wenn ich im Marathon über 2:49 bleibe [Anmerkung: Marathon-Zeit von Ehefrau Mirinda Carfrae beim IRONMAN Austria am vergangenen Wochenende.] muss ich mir wieder den Spott unserer Freunde auf Twitter anhören.”
  

11:29 Min.: Andreas Böcherer
“Seit meinem Unfall vor zwei Jahren habe ich gelernt, meine Angriffslust zu dosieren. Ein Nebeneffekt des Alters ist, dass man strategischer wird und sich seine Kräfte besser einteilt.”
 

2. ANDREW MESSICK, CEO IRONMAN

“Frankfurt hat eines der größten Teilnehmerfelder weltweit und ist unser wichtigstes Rennen nach der IRONMAN-Weltmeisterschaft. Besonders die Radstrecke ist fantastisch, ich erwarte einen unglaublich starken Wettkampf.” Andrew Messick, CEO IRONMAN

Kamera: Paul Rogel, PR-Films & Photography

3. RÜCKBLICK: 15 JAHRE, 15 MOMENTE

Zum 15. Mal bietet Frankfurt die Bühne des wichtigsten IRONMAN Events in Europa. Über 3.000 Athleten aus 65 Nationen und Hunderttausende von Zuschauern fiebern dem Startschuss zur Jubiläumsausgabe am Sonntag, 3. Juli, entgegen. Zeit für eine kurze Rückschau auf 15 Jahre IRONMAN in und um Frankfurt. 

Premiere am 18. August 2002: Geschwommen wird schon damals im Langener Waldsee. Hessens Ministerpräsident Roland Koch muss sich gedulden, bis er den Startschuss geben kann, es sind noch Athleten in Shuttle Bussen unterwegs zum Start. Rund 1.800 Athleten stürzen sich mit sieben Minuten Verzögerung ins Wasser. Immerhin 1.500 erreichen nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen das Ziel auf dem Römerberg. Die Sieger: Katja Schumacher, Heidelberg in 9:15:32 und Lothar Leder, Darmstadt in 8:21:31

2003: Mit dem Autobauer OPEL hat die Veranstaltung ihren ersten Titelsponsor. Vor rund 300.000 Zuschauern und Temperaturen um die 30° Celsius siegt am 13. Juli Stefan Holzner überraschend nach 8:12.29. Der Deutsche hat dabei 3 ½ Minuten Vorsprung auf die Topfavoriten Cameron Brown (Neuseeland), Altmeister Jürgen Zäck (Koblenz) und den Hawaii-Gewinner Peter Reid (CAN). Bei den Frauen deklassiert die Braunschweigerin Nina Kraft in Jahresweltbestzeit von 9:03:11 Stunden die Konkurrenz.

2004 – Das Double Double: Vor rund 150.000 Zuschauern gewinnt Stefan Holzner am 11. Juli bei widrigem Wetter erneut den Ironman Germany in Frankfurt, nach 8:16:35. Auch Nina Kraft steht zum zweiten Mal bei den Frauen ganz auf dem Podium. Die Braunschweigerin bleibt zudem in 8:58:37 Stunden unter der magischen 9-Stunden-Grenze.

2005: Die Veranstaltung ist mit 2.000 Athletinnen und Athleten aus über 40 Nationen bereits frühzeitig ausgebucht. Nach dem deutschen Doppelsieg durch Nina Kraft und Normann Stadler bei dem Ironman auf Hawaii 2004 hatte ein regelrechter Run auf die Startplätze eingesetzt. Siegerin und Sieger auf dem Römerberg: Lisa Bentley (CAN) nach 9:15.31 und Lokalmatador Norman Stadler (8:20.50)

2006: Die Frankfurter Sparkasse übernimmt als Titelsponsor und wird dieses Patronat bis einschließlich 2013 inne haben. Kurioses am Rande 300 Physiotherapeuten sollen die Teilnehmer nach dem Rennen auf dem Paulsplatz ehrenamtlich massieren. Problem: Das Massageöl ist bis kurz vor dem Startschuss unauffindbar. Die Polizei – dein Freund und Helfer: Auf Geheiß des Polizeipräsidenten machen sich zwei Dutzend Beamte auf, um in den Pizzerien der Stadt nach Olivenöl zu fragen. 100 Liter kommen so auf unkonventionellem Wege zusammen. Es siegen am Sonntag, 23. Juli bei den Frauen Andrea Brede (GER) in 9:16:17 vor Nina Eggert sowie bei den Männern der Neuseeländer Cameron Brown in 8:13.39 vor Timo Bracht aus Mannheim.

2007: Doppeltes Komplettpodium für Deutschland am Sonntag, 1. Juli: Sowohl bei den Frauen als auch den Männern stehen mit Nicole Leder (09:04:11), Andrea Brede, Nina Eggert sowie Timo Bracht (08:09:15) Michael Göhner, Frank Vytrisal insgesamt sechs Deutsche auf dem Podium.

2008: Der Australier Chris McCormack unterbietet am 6. Juli in 7:59.55 erstmals die 8-Stundenmarke. Die Britin Chrissie Wellington markiert mit 8:51.24 ebenfalls einen neuen Streckenrekord.

2009: Timo Bracht feiert am 5. Juli seinen zweiten Sieg auf dem Römerberg, mit neuem Streckenrekord nach 7:59.15. Bei den Frauen sorgt Sandra Wallenhorst aus Hannover als Siegerin sportlich für Aufsehen – bei ihr notiert die Uhr im Ziel: 8:58.08.

2010: Der gebürtige Rostocker Andreas Raelert schafft bei seiner zweiten Teilnahme in Frankfurt am ersten Julisonntag seinen ersten Sieg und sorgt vor allem durch eine neue Radbestzeit von 4:20:35 für Aufsehen. Timo Bracht schafft es als Zweiter erneut auf das Podium. Bei den Frauen macht Sandra Wallenhorst das Double klar.

2011: Die Veranstaltung rückt in das dritte Juliwochenende. Der gebürtige Münchner Faris Al-Sultan, der sich vor dem Rennen bezüglich seiner Form zurückhaltend gab, siegt mit knapp sechs Minuten Vorsprung auf Jan Raphael (GER). Bei den Frauen macht die Schweizerin Caroline Steffen mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf die Südafrikanerin Lucie Zelenkova den Sieg klar.

2012: Der Belgier Marino Vanhoenacker ist am Sonntag 8. Juli nach 08:03:31

nicht zu schlagen und distanziert den Zweitplatzierten Sebastian Kienle um mehr als sechs Minuten. Caroline Steffen (SUI) schafft das Double bei den Frauen nach 08:52:33 und hat damit im Ziel mehr als 13 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Anja Beranek. 

2013: Ihn hatte am zweiten Julisonntag kaum jemand auf der Rechnung. Doch während die Topstars in Frankfurt ihre Probleme hatten, zeigt der Spanier Eneko Llanos ein fehlerfreies Rennen wird IRONMAN Europameister. Bei den Frauen siegt die Dänin Camilla Pedersen ungefährdet mit über zweieinhalb Minuten Vorsprung. Neuer Teilnehmerrekord: Neben 106 Profis gehen 2500 Triathleten an den Start.

2014: Sebastian Kienle drückt dem Rennen an seinem 30. Geburtstag seinen Stempel auf. Und legt vor allem mit überragender Radleistung den Grundstein für einen neuen Streckenrekord von 7:55:14 Stunden. Debütant Frodeno hat genau auf dem Rad dreimal Pech durch Platten, wird am Ende immerhin Dritter. Bei den Frauen siegt die Britin Corinne Abraham nach konstanter Leistung souverän in 08:52:40. 

2015: Hitzeschlacht in Frankfurt. Olympiasieger und Weltmeister Jan Frodeno siegt trotz Temperaturen von nahe 40 Grad Celius nach spektakulärer Leistung in neuem Streckenrekord von 7:49:48 Stunden auf dem Römerberg vor Sebastian Kienle. Bei den Frauen zieht die Schweizerin Daniela Ryf mit 8:51:00 ebenfalls mit neuem Streckenrekord nach. 

2016 – Das Jubiläum am 3. Juli ist mit 3.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgebucht. Insgesamt 4.300 Helfer und 475 Polizisten sind im Einsatz. Für den sportlichen Auftakt sorgen am Donnerstag ab 10.00 Uhr am Mainkai 1.900 Schülerinnen und Schüler beim IRONKIDS presented by Mainova, dem Spendenlauf im Herzen Frankfurts. Um 19 Uhr fällt an gleicher Stelle der Startschuss zum IRONMAN NightRun presented by Helaba, dem Staffellauf über 3 x 5 Kilometer für Freizeit- und Hobbysportler.

 

„Suffer-Fest“ IRONMAN EM: Weltmeister gegen Olympia Sieger – Wer ist mental stärker?

„Suffer-Fest“ IRONMAN EM: Weltmeister gegen Olympia Sieger – Wer ist mental stärker?

Bei der IRONMAN European Championship in Frankfurt wird ein „Suffer-Fest“ erwartet. Das sagt zumindest Daniela Ryf mit Blick auf die vom Wetterbericht vorhergesagte Hitze am Sonntag. Die versammelte Konkurrenz – allen voran Olympiasieger Jan Frodeno und der ehemalige IRONMAN-Weltmeister Frederik van Lierde konnten nur zustimmend nicken. Es stand allen ins Gesicht geschrieben: Der Respekt vor den prognostizierten Temperaturen am Renntag ist auch bei den Profis groß. Athletes Mind Tuning war live dabei und hat ein paar Eindrücke von den Top Profis vor dem Rennen eingesammelt.

00:40 Min: Daniela Ryf (IRONMAN 70.3-Weltmeisterin) „Suffer-Fest“: „Bei diesem Wetter kann man sich nicht verstecken. Es wird sicher ein sehr hartes Rennen und ich erwarte auch nicht ein Rennen wo man sich gut fühlt, sondern es wird ein Suffer-Fest sozusagen.“

03:00 Min: Julia Gajer (Siegerin 70.3 Ironman in Luxembourg) – Zum Stichwort Druck: „Ich nehme den Druck auf jeden Fall gerne an. Ich freue mich auf den Start und hoffe, dass die Form dann am Sonntag 110% da ist.“

05:05 Min: Sebastian Kienle (amtierender IRONMAN-Weltmeister) – Über Jan Frodeno (Olympiasieger): „Ich muss sagen ich habe vielleicht den Fehler gemacht, mir an einem der verregneten Tage der letzten Wochen das Video vom Rennen im letzten Jahr anzusehen. Und ich war schockiert zu sehen wie oft Jan da gewandert ist. Er hat eigentlich 42km Intervall-Training gemacht, minus 3 Platten – (Anmerkung AMT: wenn wir das ausrechnen) dann landen wir bei einer deutlich schnelleren Zeit. Ich rechne schon damit, dass es kein Spaziergang wird, auch wenn er vielleicht zwischendurch wieder Mal wandert an der Aid-Station“

06:12 Min: Jan Frodeno (Olympiasieger) – Zum Pech im letzten Jahr: „Das mit den Reifenpannen im letzten Jahr ist inzwischen so die ‚was hat sich in deinem Leben geändert – Frage‘. Das gehört dazu. Schließlich habe ich zwei Ironman Rennen in den Beinen und ich durfte noch nie 180km Rad am Stück fahren. Am Sonntag die 180km am Stück zu fahren ist eines meiner Hauptziele. „

07:50 Min: 5 EUR Wette auf den Sieger: Spannend wurde es bei einer kleinen Wette, zu der Moderator Till Schenk aufrief. Die Damen sollten bei den Herren auf den Sieger tippen und vice versa: Jan Frodeno und Sebastian Kienle einigten sich auf Daniela Ryf, van Lierde tippte auf Steffen. Bei den Damen sahen Steffen und Gajer Kienle als Sieger, Ryf ließ sich nicht zu einer Prognose hinreißen.

Es wird also sicher ein spannendes Rennen am Sonntag. Ich wünsche allen Startern bestmögliche Leistungen und einen fairen Wettkampf. Wenn du nicht selbst am Start bist, empfehle ich dir das Rennen live in Frankfurt anzuschauen oder über die Berichterstattung mitzuverfolgen. Nutze die Gelegenheit und studiere die besten Athleten. Du kannst sicher etwas lernen. Erfolgreiche Sportler zu beobachten ist auch eine Form von Mental Training. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer seine mentale Stärke in einen Sieg verwandeln kann.

PS: Sieger bereiten sich optimal vor, z.B. auch mit einer Checkliste für den nächsten Triathlon Wettkampf. Hier kannst du die bewährte Checkliste von Athletes Mind Tuning kostenlos herunterladen: Link zur kostenlosen Triathlon Wettkampf Checkliste

Athletes Mind Talk: Interview mit Ironman Hawaii Champion Leanda Cave

Athletes Mind Talk: Interview mit Ironman Hawaii Champion Leanda Cave

Athletes Mind Talk (AMT): Henry Ford hat einmal gesagt: „Ob du denkst, dass du etwas kannst oder ob du denkst, dass du es nicht kannst. Du hast auf jeden Fall Recht. Ich denke, du kannst mehr als du denkst.“ Mein Name ist Christian Jaerschke und bei Athletes Mind Talk interviewe ich Sportler, Coaches und andere herausragende Persönlichkeiten, die über ihre Grenzen gegangen sind und mehr erreicht oder anderen Menschen dabei geholfen haben.

Für diese Ausgabe habe ich Leanda Cave interviewt. Leanda ist die einzige Triathletin in der Geschichte, die im gleichen Jahr (2012) die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft und die Ironman Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Ich habe sie vor der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden (wo sie Vize-Europameisterin wurde) getroffen und mit ihr über Mental Training, Wettkampfnervosität und mehr gesprochen.

Über Leanda Cave

Leanda Cave ist seit 1994 aktive Triathletin. Wie viele Triathleten hat sie den Sport auf der olympischen Distanz begonnen und sich dann Schritt für Schritt zu einer die Langdistanz dominierenden Athletin entwickelt. In 2001 hat sie den Europameistertitel der U23 gewonnen. Im Jahr darauf folgte ihr internationaler Durchbruch mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den 2002 Commonwealth Games.

Leanda_Cave

Seitdem hat sie viele weitere Siege geholt, darunter:

– ITU Langdistanz Weltmeisterschaft (2x)
– Escape from Alcatraz (4X)
– Florida 70.3 (3X),
– Miami 70.3 (3X),
– Wildflower Long Distance Triathlon, Ironman Arizona und
– 2012: IM 70.3 Weltmeisterschaft und IM Weltmeisterschaft (Hawaii)

Leanda wurde in England geboren, zog mit 4 Jahren um nach Australien und kam später zurück nach UK und entschied sich, Wales im Triathlon zu repräsentieren. 2008 ging sie nach Tuscon, Arizona – wo sie zur Zeit lebt und trainiert, d.h. wenn sie keine Rennen bestreitet.

AMT: Wie wichtig ist nach deiner Erfahrung mentale Stärke beim Triathlon?

LEANDA CAVE: Mentale Stärke ist auf jeden Fall sehr wichtig, insbesondere bei den längeren Wettkampfdistanzen. Da gibt es in jedem Wettkampf viele Tiefs, die es zu überwinden gilt.

AMT: Wie kommst du am besten aus einem Tief wieder heraus?

LEANDA CAVE: In jedem Triathlon erlebe ich Tiefs. Dann versuche ich immer Schritt für Schritt nach vorn zu schauen, die Bedeutung etwas rauszunehmen und an mein Ziel zu denken.

AMT: Wie bereitest du dich in den letzten Tagen vor einem wichtigen Wettkampf wie die IM 70.3 Europameisterschaft vor?

LEANDA CAVE: Ich bin im normalen Leben eher nicht so gut organisiert. Umso wichtiger ist es für mich, in den letzten Tagen vor dem Wettkampf alles gut vorzubereiten (Rennverpflegung, Wettkampfutensilien etc.). Besonders akribisch bin ich bei meinem Rad. Da achte ich nicht nur darauf, dass alles funktioniert. Es muss auf Hochglanz poliert sein. Das gibt mir dann einen zusätzlichen Schub Motivation und Freude für das Rennen.

AMT: Viele Sportler haben vor dem Wettkampf mit großer Nervosität zu kämpfen. Kennst du das?

LEANDA CAVE: Ja, ich bin auch nach 20 Jahren Triathlon noch nervös vor einem Wettkampf. Ich glaube, dass gehört dazu.

AMT: Wie gehst du damit um?

LEANDA CAVE: I embrace the nervousness – Ich lasse die Nervosität zu und nutze die Energie für den Wettkampf. Egal ob Profi oder Altersklassenathlet – sich auf einen Triathlon vorzubereiten, bedeutet große Entbehrungen. Familie und das soziale Leben im Allgemeinen kommen während dieser Zeit oft zu kurz.

Deshalb ist der Wettkampf für mich wie ein Feiertag, den es zu zelebrieren gilt, auch ganz unabhängig vom Ergebnis. Dann ist quasi „Zahltag“, an dem du für deine Anstrengungen belohnt wirst.

AMT: Welche Strategien gegen die Wettkampfnervosität nutzt du bzw. kannst du empfehlen?

LEANDA CAVE: Viele Athleten lassen sich kurz vor dem Wettkampf von allem möglichen beeindrucken, so z.B. von Top-Zeitfahrrädern, neuestem Equipment, extrem fit aussehenden Konkurrenten, coolen Sprüchen etc. Ich gehe dem aus dem Weg und konzentriere mich auf mich selbst.

Man kann heute gar nicht sagen, ob ein fit aussehender Konkurrent auch wirklich schneller ist. Ich habe schon oft gesehen, dass das Gegenteil der Fall war. Von den Rädern kann man noch weniger Rückschlüsse ziehen. Ich selbst habe schon mit Trainingsrädern gewonnen und mit Wettkampfrädern verloren.

AMT: Vielen Dank für das Gespräch.

LEANDA CAVE: My pleasure. Gern geschehen.

PS: Kannst du deine mentale Wettkampfstärke verbessern? Lerne in meinem neuen kostenlosen eBook 10 einfache Mental Techniken zur  Wettkampfvorbereitung.

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Faszination 70.3 in Wiesbaden: Ryf & Aernouts gewinnen souverän

Faszination 70.3 in Wiesbaden: Ryf & Aernouts gewinnen souverän

Die Titelverteidigerin Daniela Ryf und der Belgier Bart Aernouts gewinnen souverän die IRONMAN 70.3 EM Krone 2014. Zwei junge Deutsche haben es auf das Podium geschafft. Laura Philipp wurde hervorragende Dritte bei den Frauen und Maurice Clavel holte Platz drei bei den Männern. In der Stadtmeisterschafts-Wertung konnte Frederik Hömberg seinen Titel aus dem letzten Jahr erfolgreich verteidigen.

Neben den vielen Top Profis sind insgesamt rund 2500 Athleten aus 54 Nationen bei der wohl anspruchsvollsten Herausforderung ihres Sport-Jahres angetreten. Der 70.3 in Wiesbaden gilt allgemein als einer der härtesten Kurse über die Triathlon-Halbdistanz. Über 1,9 Km Schwimmen, 90,1 Km Radfahren und 21,1 Km Laufen haben die Teilnehmer dabei zurückgelegt.

Neuer Zuschauerrekord: Über 120.000 Besucher haben sich der Faszination Triathlon  hingegeben und haben Weltmeister, Profis, Altersklassen-Athleten, Familienangehörige, Freunde und Bekannte live vor Ort angefeuert. Es ist gerade dieses Erlebnis, das sicher auch dieses Jahr viele Zuschauer dazu motivieren wird, sich für ihren ersten Triathlon und vielleicht für den 70.3 im nächsten Jahr anzumelden.

Ob die Sieger im nächsten Jahr wieder kommen wollen und was sie sonst noch sagen,  habe ich in zwei kurzen Videos zusammengefasst.

VIDEO 1: Interview Profi Athletinnen

VIDEO 2: Interview mit den Profi Athleten

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