von Christian Jaerschke | Jan 27, 2017 | Athletes Mind Talk, Interviews
Athletes Mind Talk Interview mit der Profi-Triathletin Natascha Schmitt
In dieser Serie interviewe ich Sportler, Coaches und andere Persönlichkeiten, die herausragendes erreicht oder Grenzen überwunden haben. Für diese Ausgabe habe ich mit Natascha Schmitt unter anderem darüber gesprochen, wie man mentale Tiefpunkte überwindet .
Positive Erinnerungen als Waffe gegen Tiefpunkte und Grübelmomente
Im Interview verrät sie was ihre größten mentalen Herausforderungen im Wettkampf sind, wie sie aus entsprechenden Tiefpunkten und Tälern wieder herauskommt, wie sie dabei gezielt mit positiven Erinnerungen arbeitet und vieles mehr.
„Wenn man einen mentalen Tiefpunkt hat oder ins Grübeln und Zweifeln kommt, muss man positive Momente erinnern – etwa an gute Trainingseinheiten oder Musik, die einen motiviert. Dann kommt man da auch wieder heraus.“ – Natascha Schmitt
Ihr Motto: Durch Wille entsteht der Weg! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Wie sie zum Triathlon kam:
Natascha kommt vom Laufen und hat dort über 100 Pokale gewonnen. Nach vielen hartnäckigen Verletzungen entschied sie sich 2009 ihr Glück im Triathlon zu versuchen. Der Versuch endete mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft über die Kurzdistanz in ihrer Altersklasse. Seit dem hat sie zahlreiche Podiumsplatzierungen und Top-Ergebnisse erzielt.
Mehr Infos über Natascha Schmitt findest du auf ihrer Website: http://www.nataschaschmitt.de
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von Christian Jaerschke | Okt 7, 2016 | Athletes Mind Talk, Strategien
Athletes Mind Talk Interview mit der IRONMAN Weltmeisterin Daniela Ryf
In dieser Serie interviewe ich Sportler, Coaches und andere Persönlichkeiten, die herausragendes erreicht oder Grenzen überwunden haben. Für diese Ausgabe habe ich mit der Profi-Triathletin Daniela Ryf vor der Europameisterschaft in Frankfurt gesprochen. Ihr Motto lautet:
„Erfolg heißt nicht alles zu gewinnen, sondern das Beste aus jeder Situation zu machen.“
Die sympathische Athletin ist Schweizer Sportlerin des Jahres und hat bereits im letzten Jahr die IRONMAN-WM auf Hawaii gewonnen. Im Interview verrät sie was ihr dabei hilft, im Wettkampf aus einem Tief wieder herauszukommen, warum es wichtig ist, sich auf den Moment zu konzentrieren und vieles mehr.
Kamera: Paul Rogel, PR-Films & Photography
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Interesting Facts about the 2016 IRONMAN World Championship in Kailua-Kona, Hawai`i:*
- This will be the largest athlete field ever at the IRONMAN World Championship, with over 2,300 competitors
- 70 percent of participants (1,683 athletes) are male
- 30 percent of participants (718 athletes) are female, which is up 2 percentage points from 2015 and also marks the largest female field in history at the IRONMAN World Championship.
- 43 is the average age of registrants this year
- 100 race participants (57 males, 43 females), or four percent of the total field, are professional athletes
- Hiromu Inada (Yachiyo, Chiba, Japan) is the oldest participant at 83, while Hiraya Shun (Asahi City, Chiba, Japan) is the youngest at 19
- Belarus is sending an athlete to the IRONMAN World Championship for the very first time.
- Eight athletes will be celebrating their birthday on race day
- All 50 U.S. states are accounted for, with the greatest number coming from California (153)
- Approximately 91,000 athletes register to compete in IRONMAN races each year, representing over 90 countries and territories
- Approximately 260,000 registered athletes representing over 155 countries and territories competed in IRONMAN and IRONMAN 70.3 races this year
- 826 competitors representing 390 different TriClubs from around the world are racing at this year’s IRONMAN World Championship and total over 34.8 percent of the field
- 23 new IRONMAN and IRONMAN 70.3 races were established in 2016
- More than 5,000 volunteers will help make the IRONMAN World Championship a success
The 2016 IRONMAN World Championship can be viewed live on www.ironman.com. Comprehensive coverage will capture every aspect of the race and feature a hosted show, athlete tracker and live blog.
In addition, NBC will air the IRONMAN World Championship special on Saturday, December 10 at 2:30 p.m. ET (check local listings for details).
*Source: IRONMAN Europe Media – PRESS RELEASE – 06/10/16
von Christian Jaerschke | Jul 15, 2016 | Athletes Mind Talk, Interviews, Strategien, Videos
Athletes Mind Talk Interview mit Profi-Triathlet Andi Böcherer. In dieser Serie interviewe ich Sportler, Coaches und andere Persönlichkeiten, die herausragendes erreicht oder Grenzen überwunden haben. Für diese Ausgabe habe ich mit Andi Böcherer gesprochen. Er ist Deutscher Meister über die Halbdistanz und Vize-Europameister auf der Langstrecke im Triathlon.
In diesem Interview erzählt er u.a. wie wichtig der Kopf ist und warum im Wettkampf volle Konzentration gefragt ist. Er verrät was er macht wenn im Rennen zwischendurch Zweifel aufkommen, warum er in den letzten Tagen vor dem Wettkampf offline geht und vieles mehr…
Kamera: Paul Rogel, PR-Films & Photography
Einige Highlights:
01:36 Min: Wie wichtig ist der Kopf im Wettkampf?
„Vor allem wenn der Körper schwächelt ist der Kopf gefragt…Stichwort Konzentration...wenn du unkonzentriert in ein Schlagloch fährst oder stolperst kann die Arbeit von einem halben Jahr dahin sein“
04:21 Min: Schmerzgrenze
„Ja natürlich, jeder geht an seine Schmerzgrenze, wir machen das Rennen auch, um uns gegenseitig über die Schmerzgrenze zu pushen…das ist der Moment wo du dich richtig lebendig fühlst.“
05:25 Min: Zweifel im Rennen
„…natürlich kommen im Rennen auch Mal Zweifel. Da gibt es einfach Schubladen, die du aufmachen musst, um wieder Stärke zu erlangen, z.B. meine Familie spielt da eine große Rolle…“
06:39 Min: Was machst du in den letzten Tagen vor dem Wettkampf?
„Ich gehe Mitte der Woche offline, d.h. ich schalte alles ab, habe keinen Laptop oder Smartphone dabei, um mich auf mich selber zu konzentrieren…“
…mehr zum Thema in diesem Video: Mentale Abschottung vor dem Wettkampf = Konzentration + Fokus + Energie
08:05 Min: Nah am Limit – Richtiges Wettkampftempo
„…man darf sich nicht durch kleinere Attacken aus dem Konzept bringen lassen…aber man muss auch Mal etwas riskieren um ein Rennen zu gewinnen.“
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von Christian Jaerschke | Jul 2, 2015 | Athletes Mind Talk, Interviews
Bei der IRONMAN European Championship in Frankfurt wird ein „Suffer-Fest“ erwartet. Das sagt zumindest Daniela Ryf mit Blick auf die vom Wetterbericht vorhergesagte Hitze am Sonntag. Die versammelte Konkurrenz – allen voran Olympiasieger Jan Frodeno und der ehemalige IRONMAN-Weltmeister Frederik van Lierde konnten nur zustimmend nicken. Es stand allen ins Gesicht geschrieben: Der Respekt vor den prognostizierten Temperaturen am Renntag ist auch bei den Profis groß. Athletes Mind Tuning war live dabei und hat ein paar Eindrücke von den Top Profis vor dem Rennen eingesammelt.
00:40 Min: Daniela Ryf (IRONMAN 70.3-Weltmeisterin) „Suffer-Fest“: „Bei diesem Wetter kann man sich nicht verstecken. Es wird sicher ein sehr hartes Rennen und ich erwarte auch nicht ein Rennen wo man sich gut fühlt, sondern es wird ein Suffer-Fest sozusagen.“
03:00 Min: Julia Gajer (Siegerin 70.3 Ironman in Luxembourg) – Zum Stichwort Druck: „Ich nehme den Druck auf jeden Fall gerne an. Ich freue mich auf den Start und hoffe, dass die Form dann am Sonntag 110% da ist.“
05:05 Min: Sebastian Kienle (amtierender IRONMAN-Weltmeister) – Über Jan Frodeno (Olympiasieger): „Ich muss sagen ich habe vielleicht den Fehler gemacht, mir an einem der verregneten Tage der letzten Wochen das Video vom Rennen im letzten Jahr anzusehen. Und ich war schockiert zu sehen wie oft Jan da gewandert ist. Er hat eigentlich 42km Intervall-Training gemacht, minus 3 Platten – (Anmerkung AMT: wenn wir das ausrechnen) dann landen wir bei einer deutlich schnelleren Zeit. Ich rechne schon damit, dass es kein Spaziergang wird, auch wenn er vielleicht zwischendurch wieder Mal wandert an der Aid-Station“
06:12 Min: Jan Frodeno (Olympiasieger) – Zum Pech im letzten Jahr: „Das mit den Reifenpannen im letzten Jahr ist inzwischen so die ‚was hat sich in deinem Leben geändert – Frage‘. Das gehört dazu. Schließlich habe ich zwei Ironman Rennen in den Beinen und ich durfte noch nie 180km Rad am Stück fahren. Am Sonntag die 180km am Stück zu fahren ist eines meiner Hauptziele. „
07:50 Min: 5 EUR Wette auf den Sieger: Spannend wurde es bei einer kleinen Wette, zu der Moderator Till Schenk aufrief. Die Damen sollten bei den Herren auf den Sieger tippen und vice versa: Jan Frodeno und Sebastian Kienle einigten sich auf Daniela Ryf, van Lierde tippte auf Steffen. Bei den Damen sahen Steffen und Gajer Kienle als Sieger, Ryf ließ sich nicht zu einer Prognose hinreißen.
Es wird also sicher ein spannendes Rennen am Sonntag. Ich wünsche allen Startern bestmögliche Leistungen und einen fairen Wettkampf. Wenn du nicht selbst am Start bist, empfehle ich dir das Rennen live in Frankfurt anzuschauen oder über die Berichterstattung mitzuverfolgen. Nutze die Gelegenheit und studiere die besten Athleten. Du kannst sicher etwas lernen. Erfolgreiche Sportler zu beobachten ist auch eine Form von Mental Training. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wer seine mentale Stärke in einen Sieg verwandeln kann.
PS: Sieger bereiten sich optimal vor, z.B. auch mit einer Checkliste für den nächsten Triathlon Wettkampf. Hier kannst du die bewährte Checkliste von Athletes Mind Tuning kostenlos herunterladen: Link zur kostenlosen Triathlon Wettkampf Checkliste
von Christian Jaerschke | Aug 22, 2014 | Athletes Mind Talk, Interviews
Athletes Mind Talk (AMT): Henry Ford hat einmal gesagt: „Ob du denkst, dass du etwas kannst oder ob du denkst, dass du es nicht kannst. Du hast auf jeden Fall Recht. Ich denke, du kannst mehr als du denkst.“ Mein Name ist Christian Jaerschke und bei Athletes Mind Talk interviewe ich Sportler, Coaches und andere herausragende Persönlichkeiten, die über ihre Grenzen gegangen sind und mehr erreicht oder anderen Menschen dabei geholfen haben.
Für diese Ausgabe habe ich Leanda Cave interviewt. Leanda ist die einzige Triathletin in der Geschichte, die im gleichen Jahr (2012) die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft und die Ironman Weltmeisterschaft gewinnen konnte. Ich habe sie vor der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden (wo sie Vize-Europameisterin wurde) getroffen und mit ihr über Mental Training, Wettkampfnervosität und mehr gesprochen.
Über Leanda Cave
Leanda Cave ist seit 1994 aktive Triathletin. Wie viele Triathleten hat sie den Sport auf der olympischen Distanz begonnen und sich dann Schritt für Schritt zu einer die Langdistanz dominierenden Athletin entwickelt. In 2001 hat sie den Europameistertitel der U23 gewonnen. Im Jahr darauf folgte ihr internationaler Durchbruch mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den 2002 Commonwealth Games.
Seitdem hat sie viele weitere Siege geholt, darunter:
– ITU Langdistanz Weltmeisterschaft (2x)
– Escape from Alcatraz (4X)
– Florida 70.3 (3X),
– Miami 70.3 (3X),
– Wildflower Long Distance Triathlon, Ironman Arizona und
– 2012: IM 70.3 Weltmeisterschaft und IM Weltmeisterschaft (Hawaii)
Leanda wurde in England geboren, zog mit 4 Jahren um nach Australien und kam später zurück nach UK und entschied sich, Wales im Triathlon zu repräsentieren. 2008 ging sie nach Tuscon, Arizona – wo sie zur Zeit lebt und trainiert, d.h. wenn sie keine Rennen bestreitet.
AMT: Wie wichtig ist nach deiner Erfahrung mentale Stärke beim Triathlon?
LEANDA CAVE: Mentale Stärke ist auf jeden Fall sehr wichtig, insbesondere bei den längeren Wettkampfdistanzen. Da gibt es in jedem Wettkampf viele Tiefs, die es zu überwinden gilt.
AMT: Wie kommst du am besten aus einem Tief wieder heraus?
LEANDA CAVE: In jedem Triathlon erlebe ich Tiefs. Dann versuche ich immer Schritt für Schritt nach vorn zu schauen, die Bedeutung etwas rauszunehmen und an mein Ziel zu denken.
AMT: Wie bereitest du dich in den letzten Tagen vor einem wichtigen Wettkampf wie die IM 70.3 Europameisterschaft vor?
LEANDA CAVE: Ich bin im normalen Leben eher nicht so gut organisiert. Umso wichtiger ist es für mich, in den letzten Tagen vor dem Wettkampf alles gut vorzubereiten (Rennverpflegung, Wettkampfutensilien etc.). Besonders akribisch bin ich bei meinem Rad. Da achte ich nicht nur darauf, dass alles funktioniert. Es muss auf Hochglanz poliert sein. Das gibt mir dann einen zusätzlichen Schub Motivation und Freude für das Rennen.
AMT: Viele Sportler haben vor dem Wettkampf mit großer Nervosität zu kämpfen. Kennst du das?
LEANDA CAVE: Ja, ich bin auch nach 20 Jahren Triathlon noch nervös vor einem Wettkampf. Ich glaube, dass gehört dazu.
AMT: Wie gehst du damit um?
LEANDA CAVE: I embrace the nervousness – Ich lasse die Nervosität zu und nutze die Energie für den Wettkampf. Egal ob Profi oder Altersklassenathlet – sich auf einen Triathlon vorzubereiten, bedeutet große Entbehrungen. Familie und das soziale Leben im Allgemeinen kommen während dieser Zeit oft zu kurz.
Deshalb ist der Wettkampf für mich wie ein Feiertag, den es zu zelebrieren gilt, auch ganz unabhängig vom Ergebnis. Dann ist quasi „Zahltag“, an dem du für deine Anstrengungen belohnt wirst.
AMT: Welche Strategien gegen die Wettkampfnervosität nutzt du bzw. kannst du empfehlen?
LEANDA CAVE: Viele Athleten lassen sich kurz vor dem Wettkampf von allem möglichen beeindrucken, so z.B. von Top-Zeitfahrrädern, neuestem Equipment, extrem fit aussehenden Konkurrenten, coolen Sprüchen etc. Ich gehe dem aus dem Weg und konzentriere mich auf mich selbst.
Man kann heute gar nicht sagen, ob ein fit aussehender Konkurrent auch wirklich schneller ist. Ich habe schon oft gesehen, dass das Gegenteil der Fall war. Von den Rädern kann man noch weniger Rückschlüsse ziehen. Ich selbst habe schon mit Trainingsrädern gewonnen und mit Wettkampfrädern verloren.
AMT: Vielen Dank für das Gespräch.
LEANDA CAVE: My pleasure. Gern geschehen.
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